Schulerweiterung Marianum – Zentrum für Bildung und Erziehung, Allensbach-Hegne

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Schulerweiterung Marianum – Zentrum für Bildung und Erziehung, Allensbach-Hegne
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Schulerweiterung Marianum – Zentrum für Bildung und Erziehung, Allensbach-Hegne, 2022

Das Kloster Hegne liegt nahe Konstanz an prominenter Stelle mit herrlichem Blick über den Untersee und die Insel Reichenau. Neben den eigentlichen Klostergebäuden betreiben die Nonnen unter anderem ein Pflegeheim, eine Tagungsstätte mit Hotel und das Marianum, eine private katholische Schule. Diese bietet im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung eine an christlichen Werten orientierte Realschule, ein sozialwissenschaftliches Gymnasium und den Ausbildungsgang „Erzieher*in“ an.
Aufgrund des pädagogischen Erfolgs des Marianums wurde für einen zusätzlichen Ausbildungsbereich eine Erweiterung erforderlich. Benötigt wurden für den Lern- und Lebensraum der Ganztagsschule weitere Unterrichts-, Verwaltungsräume und Lehrerzimmer für etwa 170 Schüler:innen und rund 20 Lehrkräfte.

Der langgestreckte, zweigeschossige Neubau bezieht sich in Lage und Abmessungen auf das Bestandsgebäude von 2009, mit dem das Büro LRO wiederum einen bestehenden Altbau zum Bildungszentrum Marianum – Zentrum für Bildung und Erziehung – ausgebaut hatte.
Der 109 m lange und rund 12 m breite Neubau gibt dem Straßenraum eine klare Fassung und definiert den nördlichen Abschluss des Campus-Geländes. Im räumlichen Zusammenhang mit einem der beiden Schulhöfe, Mensa und Haupteingang im Bestandsgebäude ergibt sich eine neue Mitte als gemeinsamer Treffpunkt.
Auf die beiden Geschosse sind ein Schulbüro, Leitungs- sowie Lehrerzimmer, Gruppenarbeitsräume, sechs Klassenzimmer, ein Raum für Bildende Kunst und Naturwissenschaften, Nebenräume sowie ein zweigeschossiger Bewegungsraum verteilt und der Länge nach aufgereiht.
Der Hauptzugang zum Gebäude liegt dem übrigen Klostergelände zugewandt auf der Westseite.
Die langen Flure verlaufen mit Bezug zum Campus entlang der Straßenseite. Die Klassenräume öffnen sich über hohe Fensterbänder zu den Äckern und Wiesen hin, der Blick schweift bis zum etwa 200 m entfernten Waldrand.
Mit Ausnahme der in Sichtbeton ausgeführten und somit als konstruktives Element klar spürbaren Flurwand zu den Klassenzimmern hin sind alle Wände im Innenraum verputzt, gespachtelt und weiß gestrichen. Als Bodenbeläge wurden grünes Linoleum und für die Sanitärbereiche Fliesen gewählt. Die Holz-Aluminium-Fenster wurden in Fichte ausgeführt und weiß lasiert, ähnlich auch die HPL-beschichteten Türen und die Sitzbänke in den sechs Nischen des Obergeschosses. Diese Nischen bieten sich den Schüler:innen als Aufenthaltsbereiche an und stellen die Blickbeziehung zu den Bestandsgebäuden her. So wie sie den Innenraum gliedern, zeichnen sie sich mit ihren Vor- und Rücksprüngen auch in der Fassade ab und schaffen so ein unverwechselbares Erscheinungsbild.
Die Fassaden sind vollständig verputzt und farblich an das Mauerwerk der Bestandsbauten angeglichen. Die extrem grobkörnige Putzoberfläche sorgt für ein optisches wie haptisches Materialerlebnis und verleiht den Ansichten Tiefe und somit auch eine gewisse Wertigkeit. Die feinere Oberflächenbehandlung auf Höhe der Geschossdecken unterstreicht die starke Horizontalität des Baukörpers.
Die Wände des Stahlbeton-Skelettbaus sind mit Dämmziegeln ausgefacht, dazu treten unterzuglose Flachdecken. Gebäuestruktur- und konstruktion sind so ausgelegt, dass eine Aufstockung leicht möglich ist, auch die Erweiterung um einen weiteren Gebäueriegel auf der Freifläche ist mitbedacht. Die Gründung erfolgte über Streifen- und Einzelfundamente mit nur geringfügigen Eingriffen in die Bodenstruktur.
Der Neubau ohne eigene Feuerungsanlage wird über die bestehende Holzschnitzel-Feuerungsanlage im Nebengebäude mitversorgt.
Die Dachflächen wurden als Gründächer mit einem Substrataufbau von min. 10 cm und einer extensiven Begrünung ausgeführt.
Das Raumangebot wird ergänzt durch vorgelagerte „Außenzimmer“, die landschaftsgärtnerisch abgegrenzt und gestaltet sind.

Bauherr:
Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz von Ingenbohl in Hegne, Provinz Baden-Württemberg, Allensbach-Hegne

Architekten:
Lederer Ragnarsdóttir Oei, Stuttgart
Mitarbeiter LRO:
Katja Pütter, David Fornol, Aline Kälber, Richard Scheele

Generalunternehmer:
Georg Reisch GmbH & Co. KG Bad Saulgau, Bad Saulgau, Patrick Miller
Bauleitung:
WEBER Planungsgesellschaft, Gosheim
Tragwerksplanung:
Fecker-Ingenieure GmbH, Konstanz
Prüfstatik:
Dipl.-Ing. Peter Bock Prüfingenieur für Bautechnik, Stuttgart/Reichenau
Haustechnik:
Kaufer + Passer GmbH & Co. KG, Tuttlingen
Elektroplanung:
IB Werner Schwarz, Ravensburg
Bauphysik:
GN Bauphysik Ingenieurgesellschaft mbH, Stuttgart
Freianlagenplanung:
Helmut Hornstein, Überlingen
Geologe:
Kempfert + Partner Geotechnik Konstanz
Brandschutzgutachter:
Manfed Oelmaier Ingenieurbüro für Brandschutz, Biberach
Vermessungstechnik:
Intermetric Konstanz
SiGeKo:
Hess Sachverständige, Kirchheim unter Teck

Bauzeit:
09/2020-12/2021
BGF:
2.350 qm
Nutzfläche:
1.1856 qm
BRI:
9.375 cbm

Standort:
Konradistraße, 78476 Allensbach-Hegne



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